2021 musste ich mich aus meiner Komfortzone hinausbewegen und habe mich auch bewusst dazu entschieden. Die Zone, in der man Routinen lebt, um Energie zu sparen. Hier finden immer wieder dieselben Denk-, Gefühls- und Verhaltensmuster statt, die uns sagen, wie wir die Welt wahrnehmen. Diese Muster dienen dazu blitzschnell Entscheidungen treffen zu können, wenn unser Leben in Gefahr ist. Nur ist es das wirklich selten und wir sabotieren uns mit unseren Mustern selber. Wir bleiben in Sicherheit, wir können nicht versagen und sind anerkannt. Denn in der Komfortzone fühlen wir uns wohl und kennen uns aus. Doch hier können wir nicht wachsen. Doch, dass MUSSTE ich, um meine Welt zu verändern.
Privat und beruflich musste sich was verändern, denn so war ich einfach nicht glücklich. Nach dem Zitat von Albert Einstein befand ich mich im „Wahnsinn“. Denn anscheinend tat ich noch immer das Gleiche, doch erwartete andere Ergebnisse. Also beschloss ich, etwas Neues zu tun, damit ich andere Ergebnisse erwarten konnte.
Im Jahr 2020, bei dem ich 3 Traumata fast zur selben Zeit erleiden musste – mein Mann hatte eine wiederholte Affäre mit meiner Arbeitskollegin, meine Mutter lag im Sterben und ich drohte zu ersticken – lernte ich auf die harte Tour, dass ich das Leben nicht kontrollieren kann.
Das einzige, was ich kontrollieren kann, ist das Treffen meiner eigenen Entscheidungen: Was will ich denken, wie will ich mich verhalten und wie bewerte ich meine Emotionen?
Zum allerersten Mal habe ich mich intensiv und ganz bewusst gefragt:
- Welche Werte habe ich eigentlich?
- Was will ich wirklich?
- Wie erkenne ich meine Grenzen und kann diese setzen?
- Was bereitet mir Freude?
- Wie kann ich die Welt zu einem besseren Ort machen?
- Was möchte ich loslassen?
Was habe ich mir 2021 vorgenommen und wie ist es gelaufen?
- Gesund werden: Meine Rippenbrüche sollten heilen, meine Lunge sich erholen, meine mentale Gesundheit stabilisieren. Ich wollte heilen. Ich bin geheilt und in meiner vollen Stärke.
- Die Klangharmonie eröffnen: Nach einigen unvorhergesehenen Hürden und mit ganz viel liebevoller Unterstützung, konnte die Klangharmonie am 01.05.2021 eröffnen.
- Meine Website erstellen: ich wollte es alleine machen, doch ein glücklicher Zufall kam mir zur Hilfe.
- Vergeben können: Seelische Verletzungen sollten heilen und das ist mir gelungen, als ich mich entschieden habe wahrhaftig zu vergeben.
- Persönlichkeitsentwicklung: Es gibt Eigenschaften an mir, die mich blockiert haben und die ich verändern wollte. Durch kontinuierliches Arbeiten an meinem Mindset, an meinem Verhalten und mit meinen Emotionen, habe ich es geschafft diese Blockaden zu lösen. Und es geht noch weiter.
- Mein Wort für 2021 lautet: Wachstum! Mit dem 1. Tag der Entscheidung hat es begonnen und hört nicht auf.
Glück im Unglück – der Weg zu meiner Klangmassage Praxis
Aufgeben? Nope. Alles hat seinen Grund. Fast auf den Tag genau, ist es 1 Jahr her, dass ich voller Vorfreude mit meiner Familie zum städtischen Gewerbeamt gefahren bin, um mein Nebengewerbe als Klangmassagepraktikerin und KlangDialog®-Coach zu beantragen. Mein Klangraum war vollständig zu Hause eingerichtet und ich wählte den 21.12.2020 als Startdatum, weil er nach dem Maya-Kalender ein Portaltag war. Ein Tag, an dem ich einen guten Zugang zu meiner Intuition hätte haben sollen. Ja, ganz deutlich spürte ich, wo ich hingehöre.
Meine Kinder fühlten meine Vorfreude, umarmten mich und tanzten mit mir ausgelassen auf der Straße.
Mit meinem Mann stieß ich am Abend voller stolz, dass ich so mutig war diesen Schritt zu gehen, auf die Klangharmonie an. Seit August 2020 war ich mit der Einrichtung des Klangraumes beschäftigt. Welche Farben sollen es werden? Wie sollen sich meine Klienten hier fühlen? Was brauche ich alles? Welche rechtlichen Schritte muss ich gehen? usw.
Ich war der Meinung, dass ich mich gut beim Steuerberater, bei der IHK und auch beim Finanzamt informiert hatte. Doch leider erhielt ich ein paar Tage später einen Anruf vom Gewerbeamt, welches mir erstmal den Boden unter den Füßen wegzog. Die Dame hinterfragte meine Adressangabe. „Die Straße befindet sich doch in einem Wohngebiet?“. „Ja“, war meine Antwort. „Das geht aber nicht“, war ihre. Ich war sprachlos. Was ich nicht in Erfahrung gebracht hatte war, dass man ein Gewerbe nicht in einem Wohngebiet führen darf. Auch kein Nebengewerbe. Wohngebiete genießen nämlich laut Baurecht einen besonders hohen Anspruch auf Schutz vor Belästigungen, die sich durch gewerbliche Tätigkeiten ergeben.
Was sollte ich tun. Auch eine Nutzungsänderung war nicht möglich, weil der zur Verfügung stehende Raum nicht die rechtlichen Voraussetzungen: Höhe der Fenster zum Boden, Größe der Fenster und Notausgang hatte. Das war’s. Gewerbe mieten während der Corona-Zeit im Nebengewerbe war für mich unmöglich.
Mein Glücksengel Sabine vom Brauthaus Tausendschön, für die ich ab und zu ihre Brautmoden vorführe, bekam die Problematik mit. Sie zeigte mir ihr Souterrain und bot mir an dort die Klangmassagepraxis zu eröffnen, da es sich um Gewerberäume handelt. Ich konnte es kaum glauben. Durch ihre Unterstützung konnte ich am 01.05.2021 meine Klangharmonie eröffnen.
Was ich daraus gelernt habe? Immer nochmal nachfragen, ob es irgendwelche Informationen gibt, die zusätzlich nützlich sein könnten. Und dass Hindernisse zeigen, dass es nach deren Überwindung viel besser werden kann.
Wie Kite-surfen meinen Horizont erweiterte
Niemand weiß, was er kann, bevor er’s versucht. Kitesurfen ist ein Extremsport. Wind und Wasser sind unberechenbar. Dies musste ich leider vor einigen Jahren selbst erfahren, als ich in einem Ägypten-Urlaub auf einem Boot die Kraft des Windes am eigenen Leib zu spüren bekam. Ein hinter dem Boot herfahrender Kitesurfer verlor die Kontrolle über seinen Kitedrachen und dieser flog unkontrolliert über das Boot hinweg. Durch die enorme Windkraft waren die Leinen des Drachen messerscharf und hätte mein Mann nicht reflexartig reagiert und die Leinen mit seinen bloßen Händen, die danach blutig waren, gehalten, dann … wer weiß. Ich hatte großen Respekt, wenn nicht auch ein wenig Angst vor dieser Sportart.
Doch diese Erfahrung geriet während der Jahre in Vergessenheit und mein Mann kam im August auf die Idee, doch mal gemeinsam was Neues auszuprobieren: Kite-Surfen. Erst wollte ich nicht so richtig, wusste aber gar nicht, warum das so ist. Dennoch wollte ich die willkommene Abwechslung, auch mal ohne Kids zu sein, nicht ausschlagen.
Wir mieteten uns für das Wochenende in der Kitesurf-Schule Windloop in Neuharlingersiel einen kleinen Surfer Van, den wir am anliegenden Campingplatz parkten. Passte das Testen des Vans doch gut dazu, da wir überlegen uns in Zukunft einen eigenen Van oder ein Wohnmobil zuzulegen.
Wir waren ein kleines Team von 4 Personen und haben immer zu zweit die Praxiseinheiten geübt. Unser Trainer Ronny war mit seiner ruhigen, aufmerksamen und humorvollen Art der perfekte Lehrer, um mir einen sicheren Raum zu geben. Genau das brauchte ich. Nach der Theorie und den Praxisübungen zum fliegen und lenken des Kites an Land, ging es im Neoprenanzug in die kalte Nordsee.
Die Gezeiten spielen dabei eine wichtige Rolle und auch hier merkt man die Kraft des Wassers und des Mondes, wenn man sich im Ablaufenden Wasser stabil halten muss, um den Kite zu fliegen. Langsam kam ich in das Gefühl von Anspannung und Entspannung. Ich spürte, wie das Kite sich im Windfenster verhielt, wann es Kraft aufbaute und wieder los lies und lernte die Sicherungstechnik kennen. Am zweiten Tag kam das Brett mit ins Wasser und wir übten den Aufstieg, der sich für mich als schwierig und kräftezehrend erwies. Erschöpft lag ich abends im Bett und in voller Vorfreude auf den nächsten Tag. Da stand die theoretische Prüfung an.
Yuchhuuu, ich hatte es geschafft. Ich war mutig, denn ich bin trotz meiner Angst, die aus einer vergangenen Erfahrung hervorging, losgegangen. Ich habe meine Angst überwunden und bin dankbar diese Erfahrung gemacht zu haben. Leider waren am letzten Tag die Windbedingungen nicht so gut, so dass ich im Frühjahr 2022 das Aufsteigen auf das Kite lernen werde, um meiner Kiteboarding Licence die Stufe 3 hinzuzufügen. Ich freue mich darauf.
Diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass man sich seinen Ängsten stellen kann, um sie zu überwinden und dass man alles, was man möchte lernen kann. Auch wenn uns in der Vergangenheit gesagt wurde, dass man es sowieso nie schaffen würde. Das sind die Grenzen derjenigen, die es gesagt haben, aber nicht unsere eigenen. Traut euch neue Dinge auszuprobieren und zu lernen und ihr werdet staunen.
Durch sportliche Leidenschaft zu Charlotte Würdigs UpgradeU Botschafterin
Tue deinem Körper etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat darin zu wohnen. Schon als kleines Mädchen bin ich mit Teamsport groß geworden. Erst war ich im Tennisverein, dann kam etwas später noch Basketball hinzu. Doch während meiner Ausbildung, musste ich feststellen, dass ich mit den Mannschaftsspielen an den Wochenenden in meiner Freizeit sehr eingeschränkt war. Somit entschied ich mich für ein flexibles Training im Fitnessstudio. Mindestens 4x Sport in der Woche war für mich nie ein Problem. Gerne stemmte ich Gewichte beim Bodypump, ließ Dampf ab beim Bodycombat oder gab beim Spinning richtig Gas. An abwechslungsreichen Einheiten und Disziplin mangelte es bei mir nie.
Nach meinen beiden Schwangerschaften, die letzte 2015, war auch der Sport im Fitnessstudio Injoy Dorsten nicht mehr ohne Probleme durchführbar. Zudem entwickelte ich Lebensmittelintoleranzen. Gut, dass Charlotte Würdig fast zeitgleich mit mir schwanger war. Sie entwickelte das UpgradeU Programm für Mütter nach der Schwangerschaft. Von zu Hause aus konnte man ganz flexibel trainieren und hat sogar unterschiedliche Ernährungspläne (Veganer, laktosefrei, fructosearm, etc.) für 4 oder 10 Wochen, je nach Programm, dabei. Für den optimal Muskeln Auf- und Fett Abbau. Seit 2018 trainiere ich mit ihren Programmen, bei denen auch der Leichtathlet Tim Lobinger die Löwinnen unterstützt.
Dieses Jahr, war in allen belangen ein Marathon Jahr für mich. Ich startete mit einer Freundin zusammen das Run4you Training. Wir motivierten uns gegenseitig beim Laufen ohne nebeneinander zu joggen – Corona sei Dank – sondern mit Fotos über unsere Lauferfolge. Laufen war für mich eine Hass-Liebe. Jeder Start war eine Überwindung. Ich wusste, ich darf nur ein Stück der Straße sehen – Schritt für Schritt, ohne auf das Ziel zu blicken.
Anna erzählte mir erst im Nachhinein, dass sie den Halbmarathon gelaufen sei. Ich war stolz auf sie und gleichzeitig baff, doch gleichzeitig dachte ich mir: „Wir haben doch immer zusammen trainiert. Dann müsste ich das doch jetzt auch schaffen.“ Und 1 Woche später, ganz spontan, weil ich mich morgens gut fühlte, lief ich meinen Halbmarathon. Ein Wahnsinnsgefühl. Emotional wie körperlich fühlte ich mich unbesiegbar.
UpgradeU by Charlotte Würdig ist für mich eine tolle Möglichkeit flexibel und mit Unterstützung im Rudel zu trainieren. Gemeinsam motivieren wir uns, tauschen Rezepte aus und geben Tipps fürs Training. 2018 oder 2019 fragte Charlotte mich, ob ich Interesse hätte dabei zu sein, wenn es mal was Neues gibt. Damals habe ich schon zugestimmt, weil das Programm für mich momentan das authentischste Sportprogramm ist, was ich kenne und Authentizität ist eines meiner Werte. Da lag es nahe, dass ich mich auf den Aufruf zur UpgradeU Botschafterin in 2021 meldete. Seitdem drehe ich kleine Videos zu meinem Trainingsalltag oder Poste Fotos zu meiner Ernährung, um anderen Frauen bei ihrem Weg zu einem gesunden Körper zu unterstützen. Also, wenn du Unterstützung und Motivation brauchst, dann sag mir bescheid. Du bekommst für deinen 1. Kurs 50% Rabatt von mir.
Bei mir geht es um Verbindung, Authentizität und Klarheit – Lieblingsmenschen
Wenn du nicht damit rechnest, kommen so wertvolle Menschen in dein Leben. In diesem Jahr habe ich mich ganz intensiv mit meinen Werten beschäftigt. Ich musste herausfinden, welche Werte ich in einem Team leben will, welche Werte ich persönlich besitze, die andere Menschen an mir wertschätzen und welche Businesswerte ich für die Klangharmonie habe.
Persönliche Werte sind deine Überzeugungen und diese prägen dein Verhalten. Hast du deine Werte gefunden, dann sind es Entscheidungshilfen, die dich darin unterstützen deine Vorstellungen vom Leben zu leben. Wirst du dir deiner Werte bewußt, z. B. dass Toleranz und Respekt dazu gehören, dann wirst du dich bei Klatsch und Tratsch in einer Freundesgruppe distanzieren können und nicht mitmachen.
Erstmal fing ich damit an im Internet nach Werten zu suchen und es gab so viele, die mir gar nicht bewusst waren. Ich fragte meine Familie und Freunde, was sie besonders an mir schätzen, wie sie mich sehen und reflektierte mit Fragen zu meinem Business, was mir hier wichtig ist.
Ich erstellte eine Liste mit den 10 wichtigsten Werten und verglich sie miteinander. Manche Werte ergänzten sich und ich konnte sie nochmal zusammenfassen, aber es gab auch Gegensätze, die scheinbar nicht zusammenpassten. Am Ende blieben 3 übrig. Verbindung, Authentizität und Klarheit.
Seitdem ich mir dieser Werte bewußt bin, fällt es mir sehr leicht meine Grenzen zu setzen und danach zu handeln. Und das wundervollste, es kommen genau solche Menschen in mein Leben, die selbst ähnliche Werte haben. Dadurch, dass Verbindung mir sehr wichtig ist, kann ich diese mit den richtigen Menschen teilen.
So ergaben sich dieses Jahr akzeptierte Verluste von Freuden, die dafür Platz machten für neue bessere Matches für mich.
Werte verändern sich im Leben, so wie das Leben selbst und es tut gut hin und wieder meine Werte zu hinterfragen. Aber nur, dann wenn du dich so zeigst, wie du bist, kannst du geliebt werden, wie du bist und ziehst genau diese Menschen an, die dich so und nicht anders wollen und brauchen.
Sandra
Sabine mit ihrem Brauthaus Tausendschön ist für mich ein Ort, an dem ich tolle Menschen 2021 treffen und kennenlernen durfte. Dazu gehört auch Sandra, die dort arbeitet. Als ich mit meinem Mann wegen Ausmessungen in die Klangharmonie musste, traf ich sie zum 1. Mal. Sie hatte eine wahnsinnige Ausstrahlung und wir kamen ins Gespräch Bei allem, was sie mir dort erzählte, konnte ich zustimmend nicken. Ich spürte eine direkte Verbindung und auch bei Folgebegegnungen war es so, dass wir uns wortlos verstanden. So nahm sie mich bei der Modenschau, als ich geschminkt wurde einfach in den Arm und ich verstand wortlos. Das tat so gut.
Wir gehen beruflich einen ähnlichen Weg und hatten uns zum Essen verabredet. Hier war es so faszinierend, dass ich viele Dinge vorher dachte uns sie diese Aussprach. Ich bekam einen Schauer nach dem Anderen, weil wir schon fast ohne Worte kommunizieren konnten. Wir haben viele Gemeinsamkeiten, die auf einer besonderen Art und Weise zum Ausdruck kommen.
Ich bin sehr dankbar, dass ich sie kennenlernen darf und wir 2022 gemeinsam einen Weg begehen werden.
Kevin
Ihn kannte ich schon seit 2008, weil er in einem Restaurant gekellnert hatte und ich in ihm einen optischen Doppelgänger für meinen damaligen Freund gehalten haben. Ich weiß, dass ich mich ertappte, wie ich ihn angestarrt hatte, weil ich es nicht fassen konnte, wie ähnlich die beiden sich sahen. Einige Jahre später erkannte ich ihn zufällig wieder, auf der Bühne am Theater Marl. Dort trat er mit seiner Band Threepwood ‚N Strings auf. Und 2021 kam er mir die Treppe im Brauthaus Tausendschön entgegen, als ich gerade in der Klangharmonie war und ich fragte ihn verblüfft, ob er nicht bei der Band mitspielt. Er bejahte und mir sprudelte es aus dem Mund, dass ich ihn ja schon lange kennen würde, er mich aber wohl nie wahrgenommen hat und erzählte die Geschichte.
Wir kamen ins Gespräch und merkten, dass wir auf einer Wellenlänge schwimmen. Das 1. Treffen bei Tropenhitze im Garten stand an und wir kamen von einem Thema zum anderen. Wir hatten sofort eine Verbindung zueinander und ich bin sehr dankbar, dass wir uns gegenseitig unterstützen, austauschen und wertschätzen. Und manchmal müssen dafür dann auch 13 Jahre vergehen.
Tanja
Sie habe ich kennengelernt bei der Website-mit-Plan-Challenge von Mary Mattiolo. Tanjas echte Freude über meinen Gewinn, war so tiefgehend und ihre lieben Worte hatten mich sehr berührt. Schnell stellten wir fest, dass wir beide aus dem Ruhrgebiet kommen und gar nicht so weit voneinander weg wohnen. Dann bekam ich mit, dass sie selber schon mit Mary ihre Website Entspannungsdreieck erstellt hatte. Was für ein Zufall. Bei ihr geht es ebenso um Entspannung, auch mit Klangschalen. Was dann ziemlich kurios wurde: wir stellten fest, dass wir in derselben Firma vor ca. 20 Jahren zeitgleich in der Ausbildung waren. Wir hatten einen anderen Ausbildungsberuf gewählt, doch waren im selben Gebäude und Kantine unterwegs.
Wir haben regelmäßig Kontakt über Whatsapp. Sie hat mich wahnsinnig bei meiner Website unterstützt, hat die Texte gelesen und mir Tipps gegeben und ich freue mich darauf, sie demnächst persönlich zu treffen. Was für eine wunderschöne Verbindung.
Mit beiden verbindet mich der Tiefgang und die Authentizität. Würde ich das nicht leben, wären sie sicherlich dieses Jahr nicht in mein Leben gekommen.
Dabei möchte ich natürlich nicht meine länger bestehenden Freundschaften vergessen oder die Herzensmenschen, die ich 2020 kennenlernen durfte. Es sind wenige, aber dafür die Echten und dafür danke ich euch von Herzen.
Als ich die Kontrolle los ließ, ging so einiges schief
Dieses Jahr beschloss ich die Verantwortung und somit meine Sicherheit loszulassen. Wenn ich mich zurück erinnere, habe ich die meisten Urlaube geplant. Auch sonst bin ich diejenige, die vieles im Alltag mit Kindern und Arbeit organisiert. Das bedeutet auch, dass ich vermeintlich alles unter Kontrolle habe und mich sicher fühle. Das dieses Verhalten auch zu Erschöpfungszuständen führen kann, kann man sich sicherlich denken. Ich beschloss die Verantwortung für die Planung des Sommerurlaub meinem Mann zu überlassen. Hauptsächlich auch die Informationssuche über die Corona-Regeln im jeweiligen Land. War das eine gute Idee?
Mit dem Wohnmobil sollte es für uns 4 nach Dänemark gehen, dann weiter nach Schweden, um schlussendlich ein paar Tage auf Fehmarn zu verbringen. Landesübergreifender Urlaub während Corona. Michael plante alles und ich schmiss ein paar Worte, wie „Corona-Vorschriften“, „Testungen“ und „Auswärtige Ämter“ mit ein. Doch wurde ich gehört?
Am 04. Juli 2021 ging es los auf die Autobahn in Richtung Norden. Schon nach 2 Stunden standen wir auf der A1 und mussten auf den Pannendienst warten. Das Wohnmobil ruckelte im zähfließenden Verkehr, heulte beim Gas geben laut auf und kam nicht in die Pötte. Der Mann vom Pannendienst kam in sportlicher Rennradkleidung und hatte festgestellt, dass die Handbremse „klemmte“ und dies nicht im Boardcomputer angezeigt wird. Nach 1 Stunde ging die Fahrt weiter.
Am 1 Übernachtungspunkt in Deutschland angekommen, mussten wir feststellen, dass auch für unsere Kinder ein Corona-Schnelltest vorgelegt werden musste, den wir nicht hatten – mein Mann hatte die Aufgabe übernommen sich zu informieren. Die Testzentren in der Umgebung hatten geschlossen, so dass wir auf einem Schotterparkplatz im Ort übernachten mussten. Zum Glück ist man mit Wohnmobil flexibel.Zum Abendessen gab es Spaghetti Miracoli und der Teller meines Sohnes ist auf der einzigen Picknickdecke und über ihn selbst umgekippt – natürlich mit Soße und viel Wasser im Tank hatten wir noch nicht.
Am nächsten Morgen wurden wir von Baustellenfahrzeugen geweckt. Da passte es doch auch ganz gut, dass sich meine Kaffeetasse über die Essecke ergoss. Zum Glück hat sich niemand verbrannt.
Endlich am 1. Haltepunkt angekommen: Vejers Strand in Dänemark. Was für ein toller Campingplatz. Natur pur. Sollte hier alles glatt laufen? Mitten in den Dünen war unser Stellplatz, fast ganz einsam. Zum großen Strand waren es vielleicht 200m nur über die Dünen. Ein toller Ausblick. Das Wetter spielte am 1. Tag nicht ganz so gut mit, aber danach Sonne pur. Jeden Abend gab es wunderschöne Sonnenuntergänge, die ich mit den Klangschalen genossen habe. Die Schwingungen haben sich in den Sand ausgebreitet und ich konnte sie in meinen Füßen spüren. Die Natur und Landschaft waren einfach wunderschön. Wir haben das Dorf der Vikinger Bork Vikingehavn besucht und dort das damalige Leben kennengelernt, waren am Blavand Strand, wo es Bunker aus dem 2. Weltkrieg gab, die von einem Künstler als Friedenssymbol verändert wurden. Haben Fladenbrod mit Brenneseln gebacken, Met eingekauft, ein Runenarmband gefertigt und schöne Erinnerungen mitgenommen. Die Coronatest-Busse in Dänemark waren kostenlos und das Ergebnis kam auch direkt per Email.
Weiter ging es nach Schweden. Auf dem Weg dorthin lagen große Rentiere und Waschbären am Straßenrad, nicht wie bei uns kleinere Tiere. Bei der Einreise über die Öresundbrücke haben wir ausversehen den LKW Preis bezahlt, weil die Online-Buchung des Tickets nicht klar und deutlich war. Wir haben aber die Differenz zurückerstattet bekommen. Einen Schnelltest benötigten wir für die Einreise auch, den aber niemand sehen wollte, nur unsere Pässe.
Langasjönäs Camping war unser nächster Stopp. Ein Campingplatz mitten an einem großen See. Hier waren wir Kanufahren und das 1. Mal mit dem SUP unterwegs. Eine ganz magische Atmosphäre war in der Ruine der alten Papierfabrik zu spüren. Hier zog es mich fast täglich hin. Und hier bemerkte ich, dass ich anscheinend in Dänemark in den Dünen meine silberne Assam-Schale verloren hatte.
Die Natur in Schweden war für mich auch sehr beeindruckend. Ich habe alles, zum 1. Mal gesehen. Fasziniert hat mich der Besuch in Kyrkö Mosse. Ein Autofriedhof mitten im Wald in Südschweden. Karosserien aus einer anderen Zeit und die Natur, die sich ihr Terrain zurückerobert. Auf der Rückfahrt nach Dänemark sind wir noch zur Sehenswürdigkeit Ales Stenar gefahren. Eine Felsformation oben auf einem Berg. Hier war es uns aber zu voll und wir sind schnell weitergefahren.
Diese Rückfahrt von Schweden über Dänemark und dann mit der Fähre nach Fehmarn war sehr nervenaufreibend. Denn hier zeigte sich, dass Michael nicht gut recherchiert hatte. In Schweden gab es keine Schnelltestzentren sondern man musste in die Krankenhäuser und PCR-Tests bezahlen. Die Wartezeit hätte auch länger gedauert. Dann hätten wir die Fähre verpasst. Wir versuchten unser Glück, da wir uns ja auf der Durchreise befanden und hatten schlussendlich Glück. In Dänemark am Hafen Rödby konnten wir für uns alle einen Schnelltest zur Überfahrt machen – für Phil der 1. (er hat es super gemeistert) und kamen auf die Fähre.
Die restlichen Urlaubstage auf Fehmarn haben wir mit unseren Freunden und deren 2 Kindern ganz ausgelassen verbracht. Wir waren in Orth und haben den Drachen steigen gelassen. Wir waren in der klaren Ostsee schwimmen, haben Sandburgen gebaut und den Kitesurfern am Strand des Belt-Campingplatzes zugeschaut. Hier entstand die Sehnsucht meines Mannes selbst einmal Kitesurfen zu lernen. Weil ich eines Abends was falsches gegessen hatte, musste ich gegen 4 Uhr morgens zum Klohaus und habe so, zum 1. Mal, die nautische Morgendämmerung erlebt – wunderschön.
Mein Fazit des Urlaubs: Ich habe es geschafft, die Ereignisse, die ich sonst für negativ empfunden habe, zu akzeptieren. Denn ich hätte sie mit Wut nicht verändern können. Sie waren geschehen. Meine Stimmung, hätte die Stimmung der gesamten Familie runtergezogen. Auch, wenn die Situationen einem nicht gefallen, ist Akzeptanz dieser die gelassene Variante. Und wenn mir eine Sache, wie die Einhaltung der jeweiligen Corona-Regeln so wichtig ist, dann übernehme ich diesen Part der Verantwortung für unsere Familie. Ich schaffe es Verantwortung an meine Mitmenschen abzugeben, die nicht meine Aufgabe ist. Und das ist gut so.
Serendipity – Glücklicher Zufall
Ein Ziel dieses Jahr war es meine Website zu gestalten. Im Internet hatte ich gegoogelt, welches die besten Website-Baukästen fürs Selbsterstellen sind. Ich konnte mich nicht entscheiden und meldete mich bei Jimdo und Wixx an, um beide miteinander vergleichen zu können. Eine Domaine wollte ich erstmal nicht kaufen und entschied mich bei beiden Anbietern für die kostenlose Version. Schnell verlor ich das Interesse, weil ich merkte, so eben funktioniert das nicht mit der Website und so, wie ich es haben möchte, geht es irgendwie nicht.
Also beschäftigte ich mich erstmal mit dem Kurs von der lieben Sonja. Der Markenjuwel Circle war für mich der passende Einstieg ins Schreiben. Sonja hat so eine wunderbar einfühlsame, nicht aufdringliche Art und sprach genau meine Sprache. Ich arbeitete mich mit Freude durch die Module und lernte dabei meine Werte, die Bedürfnisse meiner Kundinnen, den Aufbau einer Website und das Texten besser kennen.
Durch Sonja kam ich in Kontakt mit Mary Mattiolo, die als Special Guest einen Zoomcall zum Thema Website führte. Ganz schön spannend, was sie dort erzählte und ich nahm an ihrer Website-mit-Plan 5 TagesChallenge teil. Diese Challenge beschäftige sich mit Farben, Schriftarten und am Ende konnte man durch das Teilen eines selbstkreierten Templates in den Lostopf für einen Abschlussgewinn kommen – Den Online-Kurs zur Erstellung deiner Website mit WordPress.
Ich teilte meinen Beitrag 1x und kam 1x in den Lostopf. Irgendwie war es mir entgangen, dass die Anzahl des Teilens die Anzahl meines Namens im Lostopf ist. Also hatte ich 1 Chance und habe gedacht, ich würde sowieso nicht gewinnen, aber in der Vorstellung wäre es sehr schön geworden.
An diesem Tag konnte ich auch Live bei der Ziehung über Facebook dabei sein. Mary sortierte die Namen in den Zufallsgenerator. Ich konnte meinen schon entdecken und dann machte sie es spannend. Sie drückte auf das Knöpfchen und … nichts passierte. Es fehlten die Trennstriche und Mary musste diese noch einfügen. Dann endlich. Erneut drückte sie den Knopf und mir kamen die Sekunden, wie Minuten vor. Ich war richtig nervös, so kannte ich mich nicht. Sollte ich vielleicht doch Glück haben? Und dann hörte ich, wie Mary sagte „Saskia Wagner“. In dem Moment dachte ich, was für ein Allerweltsname, heißt noch wer so? Oder habe ich wirklich gewonnen? Es ratterte in meinem Gehirn und in dem Moment realisierte ich es: ICH HABE GEWONNEN!
Ich schrie vor Freude, so dass meine Familie ganz erschrocken war. Mary fragte, ob ich denn anwesend sei und vor lauter Aufregung konnte ich im Chat nicht so schnell schreiben. Es war einfach ein unbeschreibliches Gefühl. Mein Traum wird rund, ich hatte gewonnen und erstellte in 3 Monaten gemeinsam mit anderen Teilnehmern und mit ganz toller Unterstützung von Mary meine eigene Website.
Und durch ganz viele Zufälle, Zufälle, Zufälle, traf ich hier noch einen besonderen Menschen. Wer das ist, lest ihr hier.
Die Würde des Menschen ist unantastbar
Kennt das Sozaialverhalten keine Grenzen mehr? Als ich im März nach einem Jahr Abwesenheit mit meiner Wiedereingliederung startete, war ich über das Sozial- und Teamverhalten meiner Kollegen schockiert. Es fiel mir schwer an den Ort zurückzukehren, an den ich jeden Tag daran erinnert werde, dass mein Vertrauen mißbraucht, dass meine persönliche Grenzen überschritten wurden und meine Kinder benutzt worden waren, um das schlechte Gewissen in Bezug auf die Affäre mit meinem Mann zu stillen. Trotzdem habe ich erfolgreich daran gearbeitet zurück zu kehren und zu vergeben.
Nachdem meine Teamkollegen im Januar 2020 gefragt hatten, wie sie mich unterstützen können und ich ihnen sagen konnte, dass sie mich integriert lassen sollen und auch wenn ich nicht in der Lage bin von mir zu berichten, ich dankbar sei, wenn sie es tun könnten. Dies wurde bejaht. Leider konnten die Meisten das nicht, was ich aber erst 1 Jahr später offiziell erfahren sollte.
An meinem 1. Arbeitstag musste ich meine Arbeitsmittel für das Homeoffice abholen. Ich begrüßte, wie gewohnt meine Kollegen, doch wurde ich fast von allen ignoriert. Mir liefen die Tränen übers Gesicht. 4n Wochen wurde ich von meiner Teamleitung alleine eingearbeitet und hatte keinen Kontakt zu den anderen. Wir haben eine gemeinsame WhatsApp Gruppe, in der ich nach jeder Woche geschildert habe, dass ich Fortschritte mache, mir viele Dinge schon leicht fallen und ich froh bin, wieder arbeiten zu gehen. Ich wünschte allen jedes mal ein schönes Wochenende – keine Reaktion. Ich erzählte meiner Teamleitung und meinem Chef davon, die sagten, dass sich aufgrund des Transfers unserer Abteilung ins Ausland die Stimmung sehr verändert hätte. Also beschloss ich, das Verhalten zu akzeptieren und mich abzugrenzen. Ich hatte ja gelernt, dass ich andere nicht verändern kann, nur mich selber. Diese Abgrenzung gelang mir sehr gut.
Doch ich nahm wahr, dass destruktive Kommunikation im Unternehmen an der Tagesordnung war und sogar andere Kollegen davon tief betroffen waren, sogar weinten. Sie selbst hatten ihren Mut und Selbstverantwortung verloren. Hatten Gedankengänge „wenn ich mich beschwere, dann bin ich weg vom Fenster, dann werde ich nicht mehr akzeptiert etc.“
Als ich im Mai eine unfassbar respektlose E-mail erhielt, an der mehrere leitende Angestellte beteiligt waren, wurde ich aktiv. Denn dieses Verhalten überschritt erneut und eindeutig die Core Values unseres Unternehmens. Ebenso meine persönliches Verständnis für Teamfähigkeit und Sozialverhalten. Ich sprach die Personen schriftlich darauf an, dass mir ihr Verhalten zu weit geht, dies nicht mit den Core Values übereinstimmt und auch, wenn es sich um eine Stresssituation gehandelt hat, jeder selbst reflektieren sollte und entscheiden kann, wie er sich in so einer Situation verhält. Keine Reaktion, kein „es tut mir leid“.
Ich entschied mich die Ethikkommission einzuschalten. Mit ihr zusammen wurden verschiedene Situation kommuniziert. Es ging um respektloses, destruktives, toxisches, manipulatives, übergriffiges und machtmissbräuchliches Verhalten. Mit Überwachung der Legal-Abteilung und in Zusammenarbeit mit dem Vorstand und Human Ressources wurden Maßnahmen entwickelt, so dass die Umsetzung bald beginnen kann.
Das, was sich bei uns im Unternehmen abspielt, gibt es in jeglicher Form in der Welt. Oft wird darüber geschwiegen, aus Angst, aus Scham, aus Hoffnungslosigkeit etc. In Familien, in Unternehmen, in Schulen, in der Gesellschaft …
Mein Fazit: Ich sehe die Dinge, wie sie sein könnten und erkenne, dass nicht jeder die Kraft und den Mut hat, um für positive Veränderungen einzustehen. Ich wusste nicht, welche Konsequenzen im Guten oder auch im Schlechten zu erwarten sind. Das war mir egal, denn ich handelte aus meinen Werten heraus und mit Blick auf meine Selbstachtung. Ich bin die Veränderung, die ich mir für die Welt wünsche.
Ich will den Krebskreislauf meiner Familie durchbrechen und spreche über das Tabuthema: Darmkrebsvorsorge
Meine Mama starb 2020 an Darmkrebs genauso, wie ihr Vater auf den Tag genau 44 Jahre zuvor – Meine Mutter erkrankte 2006 zum 1. Mal an Darmkrebs. Sie hatte Blut im Stuhl bemerkt und bekam nach der Darmspiegelung die Diagnose Darmkrebs. 9 Monate dauerte damals ihre Therapie. Da der Krebs 5 Jahre lang nicht zurück kam, galt sie als geheilt. Bis zum Juni 2018. Da kam die Krankheit mit voller Wucht zurück. Trotz Darmspiegelung 2 Jahre zuvor, bei der alles in Ordnung schien. Diesmal sollte es keine Heilung mehr geben. Sie starb am 13. Februar 2020, im Kreis ihrer Familie, am selben Tag, wie ihr Vater 1976 und genau 1 Woche vor meinem 40. Geburtstag. Ich bin dankbar und froh, dass ich sie die letzten 4 Wochen ganz intensiv begleiten konnte und dass ich auch zum Todeszeitpunkt an ihrer Seite war.
Sie war eine so starke Frau. Wir haben die letzten Tage viel miteinander gelacht und unsere Anwesenheit genossen. Da ihr Vater an Darmkrebs erkrankt und gestorben ist, meine Mutter diese Krankheit hatte, liegt es Nahe, dass ich und meine Schwester eine erbliche Disposition haben, ebenfalls Darmkrebs zu entwickeln. Daher gehe ich seit 2006 regelmäßig zur Vorsorge. Denn, wenn Darmkrebs früh erkannt wird, dann ist er sehr gut heilbar. Doch leider muss ich feststellen, dass Darmkrebsvorsorge leider noch immer ein Tabuthema und schambehaftet ist.
Passend zum Darmkrebsmonat Mai entdeckte ich auf der Instagram-Seite der Felix Burda Stiftung einen Aufruf zur Zusammenarbeit mit der Bild-Zeitung zum Thema Darmkrebsvorsorge. Sie suchten Menschen, die selbst betroffen sind oder anderweitig mit dem Thema in Berührung waren. Ich zögerte nicht lange und meldete mich auf die Anzeige. Meine Daten wurden an die Redakteurin der Bild, mit meiner Zustimmung weitergeleitet und bald darauf hatten wir unser telefonisches Interview. Sie stellte feinfühlig ihre Fragen und man merkte, dass das Thema für sie nicht einfach nur ein Job war. Im Anschluss sendete sie mir den Text zu und bat mich diesen gegenzulesen und ggfs. zu korrigieren. Ich war erstaunt, wie genau sie meine Worte und meine Geschichte niedergeschrieben hatte. Des Weiteren wurde ein Fotograf beauftragt, der von mir für den Artikel Fotos geknipst hatte. Der Artikel erschien am 14.06.2021 im Onlineportal der Bild.
Ich empfinde keine Scham über das Thema Darmkrebsvorsorge zu sprechen. Scham ist ein angelerntes Gefühl und gehört nicht zu einem so wichtigen Thema, wie der Darmkrebsvorsorge. Diese kann Leben retten, daher ist es mir ein Anliegen darüber aufzuklären und zu informieren. So viele positive und dankbare Nachrichten haben mich nach dem Artikel erreicht und es steht noch ein Gespräch mit einer bekannten Ernährungsberaterin aus, die gerne ihre Erfahrungen und wissenschaftliche Erkenntnisse mit mir teilen möchte. Denn unsere Ernährung hat Einfluss auf unsere Darmgesundheit.
Tierisches zu Hause – das habe ich noch nie gesehen.
Ungewöhnliche Haustiere – Faszinierend. Wie kam es eigentlich dazu, dass wir dieses Jahr so ungewöhnliche Haustiere hatten? Unsere Tochter Lia hat in der 2. Klasse das Thema Schmetterlinge bearbeitet. Wir Eltern erhielten die Info, dass wir auch für zu Hause ein Schmetterlingsaufzuchtset besorgen können. Was du vielleicht wissen solltest ist, dass Schmetterlinge für uns eine besondere Bedeutung haben. Denn nach dem Tod meiner Mutter haben unsere Kinder beschlossen, dass die Oma uns als Schmetterling besuchen kommt. Also lag es nahe das Aufzuchtset zu besorgen. Wir erhielten 5 Schmetterlingsraupen des Distelfalters und beobachten seine Metamorphose.
Die Raupen kamen in einem Gefäß mit Nahrung und sollten auch dort verbleiben. Sie fraßen die ganze Zeit und man konnte von Tag zu Tag sehen, wie sie größer wurden. Dabei häuteten sie sich mehrmals. Für die letzte Häutung krabbeln die Raupen an die Deckelwand und lassen sich hier hängen. Unter der letzten Haut befindet sich die Puppe. Hier geschieht das Wunder, denn die Raupe muss sich im Inneren ganz auflösen, damit sich die Imagozellen neu zusammensetzen können und aus Ihnen der Schmetterling entsteht. Dieser Prozess dauerte bei uns ca. 10 Tage, dann schlüpfte der erste Schmetterling. Seine Flügel waren ganz knittrig. Um diese zu entfalten, pumpte er eine rote Lymphflüssigkeit in die Flügel hinein. Nach ca. 4 Stunden und in der warmen Frühlingssonne, konnte er ins Leben fliegen. Tatsächlich konnten wir das Schlüpfen des Schmetterlings live beobachten.
Das 2. Haustier, was bei uns in einem Terrarium einzog, waren Schnecken. Nicht eine sondern ganz viele. Die Kinder entdeckten sie im Garten und bauten ihnen ein schönes Zuhause. Ich erinnerte mich an einen Urlaub auf Mallorca. Wir gingen in der Abendsonne spazieren und man erkannte an vertrockneten Sträuchern am Straßenrand, dass dort Minischnecken „wuchsen“. Ich habe mich damals tatsächlich gefragt, wie Schnecken „geboren“ werden mit dem harten Schneckenhaus und dieses Jahr, durfte ich es selbst erleben. Nicht nur die Paarung der Schnecken, die sich einen Liebespfeil gegenseitig in den Fuß jagen, war erkenntnisreich sondern auch das Schlüpfen der winzigen, zarten Schneckenbabys aus ihren Eiern.
Mein Fazit: Man ist nie alt genug, um dazu zu lernen und manchmal, muss man sich fast vollständig auflösen, um durch die Metamorphose sich neu zu finden.
Was war sonst noch los in 2021?
Mein Ausblick auf 2022
- Coaching & Online-Kurs Angebot: ein konkreter Plan für Vorort Coachings, aber auch online wird ausgearbeitet und umgesetzt.
- Zusammenarbeit: Synergien werden genutzt, um gemeinsam zu wachsen.
- Weiterbildungen: es stehen Weiterentwicklungen im Human Design, in der Urvertrauen-Klangmassage, im KlangEmbodiment Coaching und als Lifetrust Coach an.
- Hausausmistung: hier wird für mehr Klarheit und Ordnung gesorgt.
- Fitness ausbauen: ich möchte körperlich wieder voll in meine Kraft kommen mit Muskelaufbau.
- Arzttermine: die Routineuntersuchungen sind ganz wichtig: Augenarzt, Frauenarzt, Gastroenterologe, Zahnarzt, Hausarzt.
- Mein Motto für 2022: Let the light expand!
So ein toller Blogartikel! Wow da ist ja soooo unglaublich viel passiert bei Dir!
Toll, dass Du uns so offen daran teilhaben lässt 👍