EMDR – Traumasensibles Coaching

Ein Trauma ist ein höchst individuelles Erlebnis, bei dem die Person Hilflosigkeit, Schutzlosigkeit und Ohnmacht erfahren hat. Ihr Selbst- und Weltverständnis wurde erschüttert. Es ist nicht immer das große Unglück, ein Unfall oder eine Naturkatastrophe. Es reicht auch ein „kleines“ Erlebnis aus.Ein Trauma kann ein kurzfristiges, einmaliges oder auch mehrfach, langfristiges Erleben sein. Eine Traumatisierung ist höchst subjektiv. Ob eine Erfahrung traumatisch erlebt wird, hängt von den Bewältigungsstrategien eines Menschen ab. Erlebt Jemand ein traumatisches Ereignis, dann werden meist mehrere der 4 Grundbedüfnisse (Bindung, Sicherheit bzw. Kontrolle, Selbstwerterhöhung, Lusgewinn bzw. Schmerzvermeidung) verletzt.

Die Bemerkung von Trauma erfordert oft Achtsamkeit gegenüber Veränderungen im eigenen Verhalten, den Emotionen und der psychischen Gesundheit.

Wenn diese Dindge max. 4 Wochen anhalten könnte dies auf Traumasymptome hinweisen:

• Erinnerungslücken
• Emotionslosigkeit
• Flashbacks
• keine Körperwahrnehmung
• Schlafstörung
• Panikattacken
• Vermeidungsverhalten
• Hyperaktivität
• Angst
• Reizbarkeit
• Nervosität
• Körperliche Schmerzen/ Beschwerden
• Trigger im Alltag

EMDR nutzt die Augenbewegungen, die auch im REM-Schlaf zur Verarbeitung vom Erlebten, geschehen. Durch die bilaterale Stimulation beider Gehirnhälften mittels Augenbewegung oder Tapping am Körper, werden traumatische Ereignisse so verarbeitet, dass Sie von unserem Erinnerungsnetzwerk im neuronalen System neu bearbeitet, neu bewertet und sortiert abgelegt werden können.

Die traumatischen „eingefrohenen“ Erinnerungen werden in der Körper-, Gedanken- und Gefühlsebene aufgelöst und es kommt zu einer spürbaren und sichtbaren Entlastung. Das Erlebte stellt keine Belastung mehr dar.

In den Stunden nach der EMDR-Sitzung wirkt die Verarbeitung in unserem Gehirn nach. Das bedeutet, dass Emotionen, Bilder oder körperliche Empfindungen auftauchen können, die mit der verarbeiteten Erinnerung zusammenhängen. Unter Umständen kann dies für manche Klienten belastend sein. Daher ist es wichtig für mich darauf hinzuweisen. Zu Beginn der EMDR-Prozession werden wir daher auch Übungen und Methoden erarbeiten, die in solchen Situationen Sicherheit geben können. Und ich bin dafür auch erreichbar.

Nach der EMDR-Sitzung plane für dich eine ruhige Zeit ein ohne viel Aktivität. Kümmere dich gut um dich und trinke keinen Alkohol an diesem Tag. Schreibe bis zum Termin der Nachbesprechung auf, was nach der EMDR-Sitzung positiv verläuft, was sich verändert hat, so dass dies am letzten Termin besprochen werden kann.

Ist es deine allererste Sitzung bei mir sind diese 4 Sitzungen fix und nicht verhandelbar. Das ist mir wichtig, um dir einen sicheren Raum zu schenken, in dem der EMDR-Prozess effektiv und nachhaltig wirken kann. Dies geht nur, wenn du dich sicher fühlst. Und dafür gibt es diese 4 Sitzungen. Wenn du bei mir schonmal EMDR gebucht hast, dann können wir mit dem 3. Step, der EMDR-Prozession direkt starten, weil du deine Ressourcen und Übungen kennst, die dich während des Nachprozessierens unterstützen. Jede zusätzliche EMDR-Sitzung kostet 150 EUR + 150 EUR für das Nachgespräch.

Da ich nicht therapeutisch arbeite, werden die Kosten nicht von der Krankenkasse getragen.

Du meldest dich am Besten bei mir per E-mail: saskia.wagner@klangharmonie.net und wir vereinbaren ein kurzes Kennenlerngespräch, damit du dir ein Bild von mir und meiner Arbeit machen kannst. Danach entscheidest du, ob du mit mir arbeiten möchtest. Wenn ja, machen wir den 1. Termin aus.

1. Termin: Vorbereitung, Traumlandkarte – Hier erkläre ich dir den Ablauf nochmal im Detail und offene Fragen werden geklärt. Dann bearbeiten wir die Traumalandkarte. Hier schauen wir auf deine Lebenszeit und die Erlebnisse, die dich belastet haben und die du in sehr positiver Erinnerung hast. So haben wir einen Überblick über deine individuellen Traumata und deine Ressourcen. Danach entscheidest du, mit welchem Trauma du beginnen möchtest. Dauer ca. 1 – 1 1/2 Stunden
2. Termin: Stabilisierung – Etwa eine Woche später haben wir unseren 2. Termin vereinbart. Hier sprechen wir kurz, wie dein Befinden ist und erarbeiten gemeinsam einen sicheren Raum für dich, der dich während unserer Sessions und zu Hause begleitet. Hier geht es darum, dein Nervensystem für die EMDR Arbeit zu stabilisieren und dir Übungen an die Hand zu geben. Dauer ca. 1 – 1 1/2 Std.
3. Termin: EMDR Prozess (1 Thema) – Nachdem du eine Woche deine Aufgaben geübt hast, treffen wir uns zum EMDR-Prozess zu einem Thema, welches du im 1. Termin selbst ausgewählt hast. Wir beginnen eine Reise mit dem Zug und erarbeiten den Startbahnhof des traumatischen Ereignisses und legen i.d.R. Bild, Gedanken, Emotion und Körpergefühl fest. Dann setzen wir den Zug in Bewegung in dem wir mit den Augenbewegungen oder mit dem Tappen beginnen. Zwischendurch machen wir kurze Pausen, schauen aus dem Fenster und nehmen wahr, was sich verändert hat. Unser Zielbahnhof ist der Ort, wo es keine belastenden Bilder, Emotionen, Gedanken und Körpergefühle gibt – Dauer maximal 2 Stunden.
4. Termin: Nachbesprechung – nach einer Woche besprechen wir, was sich bei dir verändert hat in Bezug auf deine Blockaden. Dafür hast du täglich Tagebuch geführt über deine Veränderung. Hier können wir feststellen, ob ein weiterer EMDR-Prozess zu selben Thema notwendig ist oder ob du mit einem neuen Thema in den EMDR-Prozess gehen möchtest. Dauer ca. 30 Min. – 1 Std.

Dein erster EMDR Coaching Prozess dauert ca. 1 Monat. Während dieser Zeit stehe ich auch ausserhalb unserer Termine für dich als Kontakt zur Verfügung.